Tag für Vielfalt – Leben mit Hindernissen

Wer am Freitag, den 16. Mai 2025, das Schulgebäude betrat, fand auf dem Boden eine Frage vor: „Bist du verliebt?“ – Eine Frage, die viele Menschen mit „Ja“ beantworten würden, aber was macht sie auf dem Boden der Schule? Neugierige folgten den Fußspuren, die von der Frage am Eingang bis in die Aula führten. Dort erwartete die Schülerinnen und Schüler des LMGs folgende Botschaft: „Liebe ist Liebe – aber nicht überall gleichgestellt.“

Anlässlich des IDAHOBIT- Tages „International Day Against Homo-, Bi-, Inter-, And Transphobia“, wurde auch in diesem Jahr der Tag der Vielfalt am LMG gefeiert. Wobei dieses Jahr nur wenig Anlass zum Feiern bestand, denn der Demokratieausschuss legte den Fokus auf alltägliche Hürden und Hindernisse, die queere Personen in ihrem Leben als Teil einer marginalisierten Gruppe auf sich nehmen und überwinden müssen. Hürden und Hindernisse, an die viele Personen außerhalb der LGTBQIA+-Community möglicherweise gar nicht denken würden.

Ob in der Familie, im öffentlichen Raum, auf Reisen oder in der Schule – Diskriminierung, Unsichtbarkeit und Unsicherheit gehören für viele queere Menschen leider noch immer zum Alltag. Die dargestellten Themen wie Liebe, Familie, Sicherheit, Repräsentation und Reisefreiheit sollten genau darauf aufmerksam machen.

Statistiken, Karten und Impulsfragen wie „Warum sollte es einen Unterschied machen, wen man liebt?“ zeigten den Schülerinnen und Schülern die strukturelle Ungleichheit, die LGBTQIA+- Menschen erleben.

Gerade jetzt in Zeiten wie jetzt, in denen auf der ganzen Welt Diskussionen um die Rechte queerer Personen, vor allem Transpersonen, geführt werden, ist es umso wichtiger diese Probleme sichtbar zu machen. Genau das bildet das Ziel der Aktion des Demokratieausschusses.

„Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht“ – Bertholt Brecht