Berlinausflug des Neigungskurses BK

Freitagmittag versammelten sich Großteile des BK- Vierstünders am Crailsheimer Bahnhof. Alle LMGler und drei ASGler des Kooperationskurses freuten sich bereits auf ein schönes Wochenende in unserer Hauptstadt.
Als die ganze Truppe nach einer gefühlten Ewigkeit im Zug, die mit langen Gesprächen, Musik, Nintendo-Spielduellen und viel Essen gespickt war, endlich in Berlin ankam und das Gepäck im Hostel abgelegt hatte, galt es erst einmal die Bäuche beim benachbarten Dönerladen zu füllen.

Mit einem gesättigten Gefühl machten wir uns auf, Berlin bei Dunkelheit zu erkunden. Herr Schubert führte uns an diversen Sehenswürdigkeiten wie zum Beispiel der Gedächtniskirche vorbei, an denen wir unsere vor Kurzem erworbenen Architekturkenntnisse anwenden sollten. Schließlich endete unsere kleine Tour an diesem Abend am Brandenburger Tor.

Nachdem auch die letzten von uns am Samstagmorgen den Frühstückssaal im leicht verschachtelten Hostel gefunden hatten, konnten wir alle mit einem leckeren Frühstück in den Tag starten, der noch sehr anstrengend werden sollte.

Der erste Programmpunkt des Tages führte uns zum Martin-Gropius-Bau, in dem aktuell eine Ausstellung des Architekten und Künstlers Friedrich Kiesler zu sehen ist. Nicht ganz überzeugt verließ unsere Gruppe den Bau nach einiger Zeit in Richtung Alexanderplatz. Dort angekommen, verteilten wir uns in die verschiedensten Shoppingläden und Örtlichkeiten um unseren Hunger zu stillen.

Nachmittags besuchten wir einen kleinen Rummel, der uns waschechte Crailsheimer Volksfestgänger jedoch nur wenig beeindruckte. So ging es dann relativ schnell wieder mit der U-Bahn weiter zum Goethe Institut zum interaktiven Spiel „BEING FAUST – Enter Mephisto“ (Zufriedenheitspunkte konnten gewonnen werden, indem man Zitate aus Goethes Faust erwarb. Das Kapital dazu mussten wir uns allerdings erst durch den Verkauf unserer Handy-Kontakte verdienen.), bei dem sich unser BK Kurs als äußerst erfolgreich erwies: Franzi gewann mit den meisten Zufriedenheitspunkten das Spiel und Luca wurde für seinen recht großzügigen Verkaufsstil geehrt. Nach diesem erfolgreichen und doch auch sehr lustigen Ausflug ins Goethe Institut machten wir uns beim Straßenfest „Frühling im Westend“ und bei einem anschließenden Bar-Besuch (für manche doch eher eine Bar-Tour) einen gemütlichen Abend.

Am letzten Tag unserer Reise machten wir uns auf den Weg zur East Side Gallery, wo wir zunächst unser Kursfoto schossen und währenddessen auch von vielen asiatischen Touristen fotografiert wurden. Außerdem konnten wir auch individuell Bilder machen. Viele der Kunstwerke wurden jedoch durch Metallzäune geschützt, weswegen wir nicht viele dieser Werke fotografieren konnten, trotzdem waren wir alle fasziniert von den Werken.

Danach gingen wir zum Jüdischen Museum, wo es viel Sehenswertes gab, wie zum Beispiel die Achse des Exils. Obwohl wir zuerst lieber noch ein wenig bummeln und essen gehen wollten anstatt ein Museum zu besuchen, kann man sagen, dass es sich am Ende doch gelohnt hat, ein Blick auf das Museum zu werfen, auch wenn die Zeit ein wenig knapp war. Jedoch machten wir es uns auch in der Cafeteria gemütlich;)

Schnell hasteten wir zum Bahnhof, um unseren Zug nach Nürnberg nicht zu verpassen. Während der Rückfahrt hielt der Zug für etwa 40 Minuten an, da Kinder in der Nähe der Gleisen spielten, dadurch verzögerte sich unsere Reise nach Nürnberg und wir konnten den letzten Zug nach Crailsheim nicht schnappen, jedoch wurden wir mit Taxen zum Crailsheimer Bahnhof gefahren, wo unsere Exkursion mit erschöpft, aber munteren Lächeln endete.

Letzten Endes war es ein richtig schönes Wochenende, bei dem LMGler und ASGler sich nach zwei Jahren gemeinsamem Kunstkurs endlich ein wenig besser kennenlernen konnten.

Hanna Hoffmann
Sena Özdemir