Organspende Infotag

 

In Deutschland haben 84% der Menschen eine positive Einstellung zur Organ- und Gewebespende, trotzdem haben nur 44% eine klar dokumentierte Entscheidung mittels eines Organspendeausweises getroffen. Umfragen wie diese zeigen uns, dass dieses Thema immer noch zu wenig Aufmerksamkeit bekommt und viele Menschen sich noch nicht genug damit beschäftigt haben, um eine Entscheidung für sich treffen zu können.
Wir, der Demokratieausschuss, entschieden uns deshalb dafür den Klassenstufen 10, 11 und 12 dieses wichtige Thema näher zu bringen, da viele dieser Schüler*innen schon 16 Jahre alt sind und somit selbst einen Organspendeausweis ausfüllen können.
Am 09.05. waren wir deshalb sehr erfreut, unseren Gast, Jutta Riemer vom Bündnis Organspende Baden-Württemberg, begrüßen zu dürfen. Über 6 Schulstunden verteilt, gab es pro Klassenstufe je einen Vortrag, bei dem jeder Fragen stellen und sich eine Meinung bilden konnte.
Frau Riemer, die selbst organtransplantiert ist, konnte uns das Thema durch ihr Wissen als Biologin und durch die Erfahrungen aus ihrer ehrenamtlichen Arbeit authentisch und umfangreich näher bringen. So erfuhren wir alles über Transplantation, Organspendeausweise, den Hirntod und die Möglichkeit, auch selbst nach dem Tod Organe zu spenden.
Des Weiteren wurde uns die Relevanz dieser Entscheidung klar, zum einen kann dies für unsere Angehörigen entlastend sein und zum anderen gäbe es mehr Spender*innen, die anderen Menschen vielleicht ein neues Leben schenken könnten. Denn wie Frau Riemer uns erzählte, stehen in Deutschland jährlich nur 1⁄3 der benötigten Organe zur Verfügung. Nach diesem informativen Vortrag hatten die Schüler*innen die Möglichkeit, sich verschiedene Broschüren zum Thema und auch Organspendeausweise mitzunehmen.
Es hat uns besonders gefreut, dass so viele dieses Angebot nutzten, dass wir auch noch viele Schüler*innen über das Thema sprechen hörten, woraus wir ziehen, dass der Tag also definitiv seine Spuren hinterlassen hat.
Wir als Ausschuss können uns durchaus vorstellen, solch einen Tag noch einmal zu organisieren und auch weiterhin auf das Thema aufmerksam zu machen.
Wir bedanken uns natürlich vielmals bei Frau Riemer, denn durch sie wurde dieses wichtige Projekt erst möglich, denn die Organspende rettet Leben!