Angehende Abiturienten bei sicherheitspolitischem Planspiel POL&IS

Die Welt wird nie mehr so sein, wie sie vorher war!“ Diesen Ausspruch des ehemaligen Außenministers Hans-Dietrich Genscher im Anschluss an die verheerenden Terroranschläge des 11. September 2001, nahmen sich die Neigungskurse Gemeinschaftskunde 13 des Lise-Meitner-Gymnasiums Crailsheim zu Herzen und simulierten sicherheitspolitische Herausforderungen.

Bundeswehr und Bundesministerium der Verteidigung bieten hierzu ein stark frequentiertes Planspiel an, in welchem zahlreiche Kniffe der internationalen Beziehungen von Jugendoffizieren vermittelt und angesprochen werden sollen.

Gemeinsam mit ihren Kurslehrern Rene Schubert und Tobias Wiegand schlüpften die Schüler im Tagungszentrum Michalesberg – unweit von Cleebronn – in die Rolle von Staatslenkern, Entscheidungsträgern, Organisationen wie Greenpeace oder Amnesty International oder Journalisten. Die ganze Palette internationaler politischer Ideologien und Demokratieverständnisse wurde bedient. Es kam auf Verhandlungsgeschick und Argumentationsfähigkeit an, um seinen eigenen Staat in besonders gutem Licht dastehen zu lassen. In zum Teil leidenschaftlichen und hitzigen Diskussionen erfreute man sich an eigenem Erfolg, verzweifelte jedoch auch an den jeweiligen Verhandlungspartnern und der Trägheit so bekannter globaler Institutionen wie UNO oder NATO.

Bestärkt in dem Bewusstsein, dass der Wandel in der Welt auf allen Ebenen rasch voranschreitet und oftmals nur Durchsetzungsvermögen und Flexibilität zum Ziel führen, ist das Planspiel POL&IS in seiner aktualisierten Variante (ab Sommer 2011) an Fans und Interessierte der internationalen Politik sicherlich weiterzuempfehlen.