Am Lise-Meitner-Gymnasium erhielten drei Kollegen Beförderungsurkunden, die durch ihr Wirken die noch junge 10-jährige Schulgeschichte maßgeblich prägten.
Direkt aus Stuttgart angereist überreichte Regierungsschuldirektorin Angela Ringel-Eichinger dem im vergangenen Schuljahr neu ernannten Schulleiter Joachim Wöllner die Ernennungsurkunde zum Oberstudiendirektor.
1961 in Stuttgart geboren legte Joachim Wöllner am dortigen Friedrich-Eugen-Gymnasium das Abitur ab und studierte anschließend in Tübingen und an der FU Berlin die Fächer Germanistik und Geschichte. In Berlin absolvierte er auch eine Ausbildung zum Waldorflehrer und war als solcher dort tätig. Im Jahr 2001 zog er mit seiner Familie nach Schwäbisch Hall. Die Neueröffnung des Lise-Meitner-Gymnasiums stellte für ihn die einmalige Chance dar, eine Schule mit aufzubauen und zu gestalten. Seine damalige Vision hat sich in wesentlichen Bausteinen des unterrichtlichen, aber auch des außerunterrichtlichen Geschehens an der Schule nachhaltig konkretisiert. So tragen das Konzept der Berufsorientierung an Gymnasien (BoGy), die Berlin-Exkursion in der Klassenstufe 10, das fächerübergreifende Kunstprojekt in Klasse 8 und zahlreiche Theateraufführungen, um nur einige Beispiele zu nennen, die Handschrift von Joachim Wöllner. Auch für die Zukunft schmiedet der rührige Schulleiter Pläne, zu denen u.a. das Ganztagesschulkonzept in Zusammenhang mit dem neu entstehenden Schülerhaus zählt.
Als tragendes Mitglied in dem Team, das sich mit der Planung und Gestaltung der Ganztagesschule beschäftigt, erhielt Anette Remppis die Ernennungsurkunde zur Oberstudienrätin. Sie wurde 1985 in Böbingen im Ostalbkreis geboren und legte 2004 das Abitur in Aalen ab. Nach dem Studium der Fächer Biologie und Chemie an der Universität in Ulm, zu dem auch ein dreimonatiger Aufenthalt im Rahmen der wissenschaftlichen Arbeit in Panama zählte, ist sie seit 2011 am Lise-Meitner-Gymnasium tätig. Sie hat den Vorsitz im Fach Chemie inne, ist als Verbindungslehrerein in der SMV aktiv und übernahm das Amt der Sicherheitsbeauftragten an der Schule. Zukünftig wird ein Schwerpunkt ihrer außerunterrichtlichen Tätigkeit im Bereich der Neukonzeption der Ganztagesschule liegen.
Mit Jens Kleindienst erhielt der dritte Kollege eine Beförderungsurkunde, die zum Oberstudienrat. 1969 in Dresden geboren legte er dort ein Jahr vor dem Fall der Mauer 1988 das Abitur ab. Nach dem Militärdienst studierte er ab 1990 die Fächer Germanistik und Romanistik an der FU Berlin. Während des Studiums weilte er für längere Zeit in Frankreich und in Kanada. Von 2000 bis 2002 absolvierte er das Referendariat in München, es schloss sich eine 8-jährige Lehrtätigkeit an der Deutschen Schule in Taipei (Taiwan) an, für die er auch die Funktion des stellvertretenden Schulleiters innehatte. Seit 2010 ist Jens Kleindienst am Lise-Meitner-Gymnasium tätig, zu seinen Aufgabenbereichen zählen der Vorsitz für das Fach Deutsch sowie die Betreuung von Praktikanten und Referendaren als Ausbildungslehrer. Zukünftig wird er die Steuerungsgruppe leiten und für die Implementierung des Bildungsplans 2016 an der Schule verantwortlich sein.