Ganztagesbetreuung als Gesamtkonzept am Lise-Meitner-Gymnasium

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Eine offene Ganztagesschule besteht am Lise-Meitner-Gymnasium bereits seit dem Jahr 2007. In diesem Konzept der Ganztagesbetreuung sieht der neue Schulleiter Joachim Wöllner die Chance, bei der Gestaltung des Lern- und Lebensortes Schule neue Akzente zu setzen.„Die Kinder und Jugendlichen können durch ein Mehr an Zeit in der Schule individueller gefördert, aber auch gefordert werden. Damit kann den gewandelten Ansprüchen der Gesellschaft an Bildung in der heutigen Zeit besser Rechnung getragen werden“, so die Worte des neuen Schulleiters.

Die praktische Umsetzung des Konzeptes besteht darin, dass im Stundenraster der Ganztagesbetreuung seit diesem Schuljahr eine Doppelbesetzung von Angeboten besteht. So können die Schülerinnen und Schüler zwischen Aktivitäten im Bereich Bewegung, Literatur und Technik wählen. Zudem wird durch diese Doppelbesetzung garantiert, dass bei Ausfällen die Betreuung der Kinder gewährleistet ist. Die Angebotspalette umfasst u.a. Fußball, Volleyball, Leseförderung, Erlebnispädagogik ferner noch Lernzeit zur Hausaufgabenbetreuung und zur individuellen Förderung sowie das Technikangebot Robotix. Geleitet werden die Angebote von Lehrern, ausgebildetem Fachpersonal, Jugendbegleitern und Schülermentoren. Dadurch können die Schülerinnen und Schüler eigene Neigungen und neue Interessen entdecken und damit wichtige soziale Kompetenzen erlernen. Eine aktuelle Bastelaktion für die Ganztagesschüler veranstaltete die SMV unter   Anleitung der Schulsozialarbeiterin Anke Hoffman. Mit Eifer und Tatendrang gestalteten viele kleine und große Hände den Weihnachtsschmuck für die raumfüllende Tanne, die seit dem ersten Advent den Lichthof der Schule schmückt.

„Zukünftig sind weitere Kooperationen mit außerschulischen Partnern, z.B. mit Sportvereinen, geplant, welche das Angebot der Ganztagesbetreuung noch erweitern sollen. Die Integration der Schule als Lern- und Lebensort in den Stadtteil Hirtenwiesen wird dadurch unterstrichen“, so der Ausblick der verantwortlichen Lehrer Tobias Wiegand und Annette Remppis. Ein wesentlicher Baustein dieser Integration ist das bereits entstehende Schülerhaus, dessen Mensa auch als Begegnungszentrum für den noch jungen Stadtteil dienen wird. „Die Eröffnung, die für den Herbst 2015 geplant ist, sollte am besten im Rahmen eines bunten, fröhlichen Stadtteilfestes gefeiert werden“, so der Wunsch des Schulleiters Joachim Wöllner. Außer der großzügigen Mensa, die auch als Veranstaltungsraum genutzt werden kann, beherbergt das Gebäude Werk-, Bewegungs- und Spielräume. Rückzugsorte und ein Stillarbeitsraum mit Möglichkeiten zur digitalen Medienverwendung ergänzen das Angebot. Bei der Planung des Hauses wurde auf eine möglichst flexible Nutzung der Räume Wert gelegt.

Neben der Schule und dem Anwohnerverein „Hirtenwiesen“ profitiert auch das Jugendbüro von diesem Neubau. Ein Raum inklusive Küchenzeile sowie ein Billard- und ein Kickerzimmer sind im Entstehen. Die Integration dieser Jugendräume ins Schülerhaus bietet eine optimale Anknüpfung zwischen der Ganztagesbetreuung am Lise-Meitner-Gymnasium und der städtischen Jugendarbeit.