Vier Verabschiedungen am LMG

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Vier Lehrer wurden zum Schuljahresende am Lise-Meitner-Gymnasium verabschiedet: Axel Barknowitz und Gebhard Uehlken gingen in den wohlverdienten Ruhestand, Sabine Spegel und Tim Steuer werden ihren Dienst aus familiären Gründen an einem anderen Schulort fortsetzen.

Mit Axel Barknowitz verlässt ein ‚Theatermacher‘ das LMG. Während der letzten 15 Jahre hat er zahlreiche Aufführungen des fächerübergreifenden Theaterprojektes der Jahrgangsstufe 8 und auch im Rahmen der Projekttage am Schuljahresende betreut. Nach Fortbildungen im Bereich Theater unterrichtete er das Fach Literatur und Theater in der Oberstufe und brachte mit seinen Kursen Inszenierungen zu unterschiedlichen Anlässen, darunter das 10-jährige LMG-Jubiläum, auf die Bühne. Viel Freude hatte der Deutsch- und Sportlehrer auch bei Ausflügen, Studienfahrten, Schullandheimaufenthalten und als Klassenlehrer, wobei er meist im Bereich der Klassen 5 bis 8 eingesetzt war. Auch im Bereich Sport war Barknowitz mit von der Partie, wenn es neben dem Unterricht um das Organisieren von Sporttagen ging und er engagierte sich gern als Schiedsrichter. Barknowitz ist dankbar für die schöne Zeit in Crailsheim, doch im Ruhestand zieht es ihn wieder zurück in seine alte Heimat, in die östlichen Bundesländer.

Gebhard Uehlken unterrichtete ab 2006 die Fächer Geographie, Sport und Wirtschaft am Crailsheimer Lise-Meitner-Gymnasium. In den vergangenen sieben Jahren war er Mitglied des Personalrats, eine Aufgabe, die ihm regelrecht auf den Leib geschneidert war: Als Verfechter der Demokratie, scheute er sich nie seine Meinung zu äußern und verstand es in hohem Maße konstruktiv Kritik zu üben. Dadurch bewies er nicht nur Zivilcourage, sondern war stets Ansprechpartner für seine Kolleginnen und Kollegen, die ihm gern ihr Vertrauen schenkten. Neben dem Unterricht gestaltete Uehlken die Berufsorientierung am Gymnasium mit und beteiligte sich gerne bei Ausflügen. Auch zukünftig möchte der gebürtige Norddeutsche Mitglied der Lehrerfußballgruppe sowie des Stammtisches bleiben. Was er immer sehr am LMG-Kollegium geschätzt habe, war die gegenseitige Offenheit, was man schon allein daran sehe, dass Ausflugsangebote stets für alle Kollegen offen waren, egal ob jung oder alt.

Sabine Spegel galt aufgrund ihrer Fächerkombination mit Latein und Katholischer Religion von Anfang an als Exotin am LMG, weil das Fach Latein hier gar nicht unterrichtet wird. Nicht nur sie selbst, sondern auch die Schulleitung waren deshalb vor fünf Jahren von ihrer Zuweisung an diese Schule sehr überrascht. Die leidenschaftliche Lateinlehrerin ließ sich aber von der Unterrichtssituation nie entmutigen und versuchte stets die Schülerschaft durch das Anbieten einer Latein AG für die Sprache zu gewinnen. Auch in der Fachschaft Religion engagierte sie sich gerne bei der Organisation von Gottesdiensten oder dem inzwischen jährlich stattfindenden Adventskalender, bei dem sich Schüler in der Adventszeit Überraschungen und Aktionen für ihre Mitschüler einfallen lassen. Ihr neuer Wirkungsort wird ein Gymnasium in Ellwangen sein, an dem das Fach Latein ab Klasse 6 unterrichtet wird und das räumlich näher an ihrem Wohnort liegt.

Ein hilfsbereiter Ansprechpartner insbesondere für Fragen im Bereich IT und Technik verlässt mit Tim Steuer nach 11 Jahren das Gymnasium in den Hirtenwiesen. Der leidenschaftliche Pädagoge mit der Lehrbefähigung für Mathematik, Naturwissenschaft und Technik, Physik sowie Informatik war nicht nur Fachvorsitzender, sondern auch Impulsgeber in den unterschiedlichsten Richtungen: Er hatte Ideen für mehrere neue Studienfahrten und das Schulnetzwerk, das er betreute, organisierte Wettbewerbsteilnahmen der Schüler, sorgte dafür, dass das LMG in verschiedenen Bereichen Zertifizierungen erhielt, war maßgeblich an der Einführung der Schul-Cloud beteiligt, installierte an der Schule ein neues Betriebssystem und rief die Technik-AG, die für Veranstaltungstechnik am LMG zuständig ist, ins Leben. Das Crailsheimer Gymnasium hat aber auch sein Privatleben geprägt, da er hier seine Ehefrau kennenlernte. Er freut sich darüber, dass er als Erinnerung an Crailsheim neben einer Heiratsurkunde auch zwei Geburtsurkunden – die seiner Kinder – mit in seine Heimat nach Dresden nehmen kann und er sich in seinem Leben immer wieder sehr positiv an diese Zeit erinnern wird.


Bild 2: Schulleiter Joachim Wöllner (links) verabschiedet Axel Barknowitz.