Personelle Veränderungen am LMG

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Am Lise-Meitner-Gymnasium gab es in letzter Zeit einige personelle Veränderungen. Schulleitung und Kollegium verabschiedeten zwei langjährige Kollegen in den Ruhestand, entließen Referendare ins Berufsleben oder den zweiten Ausbildungsabschnitt und hießen neue Lehrer herzlich an der Schule willkommen.



Verabschiedungen

Mit Christel Scherrle verließ ein geschätztes Gründungsmitglied des LMG die Schule. Aufgewachsen in Tiefenbach, legte sie am Albert-Schweitzer-Gymnasium in Crailsheim das Abitur ab und studierte anschließend in Tübingen die Fächer Mathematik und Geografie. An der Schule ihrer eigenen Schulzeit, dem ASG, trat Scherrle ihre erste Stelle an, bevor sie in ihrer Erziehungszeit zwei Söhne großzog. Anschließend unterrichtete sie an der Schloss-Schule in Kirchberg und wieder am ASG, ehe sie 2004 die Neueröffnung des Lise-Meitner-Gymnasiums mitgestaltete. In ihrer Zeit am Gymnasium im Crailsheimer Westen hatte Christel Scherrle lange Zeit den Vorsitz der Fachschaft Geografie inne. Darüber hinaus schenkte ihr das Kollegium mehrmals durch die Wahl zur Beauftragten für Chancengleichheit das Vertrauen. Als sehr beliebte Kollegin und Lehrerin begleitete Christel Scherrle zahlreiche Schullandheimaufenthalte verschiedener Klassen. Eine weitere Aufgabe, die sie jedes Schuljahr mit großem Einsatz betreute, war die Aufnahme der Fünftklässler an der Schule:Sie organisierte den jährlichen Infoabend mit Vorstellung des LMG, die Einschulung der Neulinge und füllte die Betreuung der neuen Fünfer durch Paten mit Ideen für gemeinsame Aktionen und Ausflüge. Ihre liebste Erinnerung an das LMG sei, so Scherrle, die „sehr wohlerzogenen Kinder“, mit denen sie stets sehr gerne gearbeitet habe. Ebenfalls in guter Erinnerung behalten wird Scherrle das „familiäre Kollegium“, in dem sie sich „immer sehr aufgehoben gefühlt“ habe.

Ebenfalls verabschiedet wurde Michael Jag, der in den letzten 16 Jahren als Religionslehrer am Lise-Meitner-Gymnasium tätig war. Weil er als Pfarrer der Gemeinde Honhardt Ende des Jahres 2021 in den Ruhestand gehen wird, wurde der gebürtige Mäusdorfer (Kreis Künzelsau) bereits an der Schule verabschiedet. Neben Pfarrer Jag selbst war sozusagen jedes Mitglied seiner Familie eine geraume Zeit am LMG: Während seine Frau einige Zeit eine Vertretungsstelle inne hatte, durchliefen alle vier Kinder das LMG von der 5. Klasse bis zum Abitur. Mit seinen Religionskolleginnen organisierte der Pfarrer unter anderem jährlich zur Passionszeit den Kreuzweg, der den Jugendlichen die Wichtigkeit des Festes in Erinnerung rief. Diese Jugendkreuzwege werden ihm, wie er selbst sagt, als „schöne Aktionen“ in Erinnerung bleiben, ebenso aber auch die Schule selbst mit ihren „netten“ Schülern und Kollegen, mit denen er immer gut zusammengearbeitet habe.


Referendare

Nach einem außergewöhnlichen Referendariat, das an der Schule durchgängig unter Pandemiebedingen stattfand, wurden Carolin Bierich und Michelle Nussbaum ins Berufsleben entlassen. Bierich ist inzwischen nach Heilbronn gezogen, wo sie ihre erste Stelle an einem örtlichen Gymnasium antritt. Eine prägende Erinnerung, die sie vom LMG mitnimmt, ist die „LMG-Family“, denn sie hat erfahren, dass dieses Motto in der Schulgemeinschaft sehr zum Zusammenhalt aufruft. Michelle Nussbaum, die nach Mannheim umgezogen ist, nahm sehr viele positive Erfahrungen mit an ihre neue Schule im Rheinland-Pfälzischen Haßloch. Überaus schätzte sie die angenehme Arbeit mit den Schülern sowie die Offenheit des Kollegiums und ist sehr angetan davon, nun den „richtigen“ Arbeitsalltag als Lehrerkraft erleben zu dürfen.  

Dem Lehrerarbeitsalltag einen Schritt näher ist Aysu Keskin. Die Referendarin, die ihre Ausbildung Anfang des Kalenderjahres begonnen hat und seitdem in Crailsheim wohnt, darf nun eigenständig Klassen in den Fächern Französisch, Philosophie und Ethik unterrichten. Schon seit ihrer Kindheit ist die gebürtige Mainzerin, sehr an Kulturen, Religionen und Fremdsprachen interessiert und diese Interessen spiegeln sich in ihrer Fächerkombination wider.


Neue Lehrer

Zum neuen Schuljahr konnten Schulleiter Joachim Wöllner, Stellvertreter Volker Böck und das LMG-Kollegium vier neue Lehrkräfte begrüßen.

Mit Fabienne Gerling kam eine Fachlehrerin für Mathematik, Physik, NWT, BNT, IMP und Informatik ans Gymnasium im Westen Crailsheims. Aufgewachsen in Neuburg an der Donau,studierte sie in Augsburg Mathematik und Physik. Nach dem Referendariat in Bopfingen suchte sie eine Schule, in der sie sich wohl und willkommen geheißen fühlte – diese wurde das LMG.

Eine weitere neue Mathematiklehrerin, die aber auch das Fach Englisch unterrichtet, ist Anna Judex. Nach ihrem Studium in Würzburg, dem Au-pair-Aufenthalt in den USA, ihrem Referendariat in Aschaffenburg und ihrer ersten Stelle in Memmingen, wohnt die Bambergerin inzwischen mit Mann und Sohn in Schwäbisch Hall. Sehr angetan ist sie von der „tollen Aufnahme“ ins Kollegium sowie der Schulgemeinschaft.

Patrizia Lopez freut sich, ihre erste Stelle an einer „sehr sympathischen Schule“ mit einem offenen und hilfsbereiten Kollegium antreten zu dürfen. Die Heilbronnerin absolvierte das Studium der Fächer Spanisch und Sport in Heidelberg und Barcelona, bevor sie in Neckarsulm das Referendariat durchlief und in ihre Heimatstadt zurückzog. Als begeisterte Fußballerin bietet sie ab diesem Schuljahr eine Mädchenfußball-AG an.

Begeistert von der fröhlichen Gesamtatmosphäre am LMG ist Reinhard Hoene, der fortan den Bereich der evangelischen Religion unterstützt. Während seiner 20-jährigen Tätigkeit als Pfarrer, betreute der gebürtige Stuttgarter bisher in Freudenstadt, Heuchlingen-Heldenfingen, Darmsheim bei Sindelfingen und Amstetten Pfarrämter und unterrichtet an Schulen in der jeweiligen Umgebung, ehe er dieses Jahr die Pfarramtstelle Gaggstatt-Beimbach übernahm.


Christel Scherrle (Mitte) mit der LMG-Schulleitung und einer Blume voll guter Wünsche und Erinnerungen, die sie vom Kollegium zum Abschied erhielt.


(von links:) Stellvertretender Schulleiter Volker Böck, die neuen Kolleginnen Anna Judex, Fabienne Gerling, Patrizia Lopez, Referendarin Aysu Keskin und Schulleiter Joachim Wöllner.


_Corinna Feuchter