Kultusministerin Frau Dr. Eisenmann zu Besuch am LMG

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Unter dem Titel „KLASSENTREFFEN – unterwegs in Sachen Bildung“ bereist Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann seit 2016 einmal im Monat Schulstandorte in Baden -Württemberg. „Mich interessiert, was in den Schulen vor Ort passiert“, so die Ministerin wörtlich.

Am Schulprojekttag der Europäischen Union, dem 22. Mai, besuchte sie das Lise-Meitner-Gymnasium in Crailsheim stellvertretend für die Gymnasien der Landkreise Schwäbisch Hall, Hohenlohe und Main-Tauber. Um das Motto des Tages aufzugreifen, wurde das Programm gesplittet.

Im ersten Teil erfolgte nach dem Empfang durch Schulleiter Joachim Wöllner die Vorstellung des schuleigenen Profils. Schüler der Klassenstufe 9 erläuterten am Wasserspeicher neben dem Schulgebäude ihr Projekt zur Energiegewinnung, das in Zusammenhang mit der Solarthermie-Anlage im Wohngebiet Hirtenwiesen steht. Die Vorstellung des Ganztagskonzepts erfolgte beim Mensaneubau. Anschließend führte der Weg zum Schulgarten, in dem die Ministerin zur Freude der Schülerinnen der Garten-AG ein Kräuterquiz löste und eigenhändig einen Maibeerenstrauch pflanzte. Der zweite Teil des Rundgangs widmete sich dem Thema EU-Schulprojekt. Nach der Kurzpräsentation der Schulaustausche mit Pamiers (Frankreich) und Guadix (Spanien) besuchte die Kultusministerin eine Unterrichtssequenz im Fach Gemeinschaftskunde unter Leitung von Abteilungsleiter Tobias Wiegand. In der Rolle der Vertreterin des Landes Baden-Württemberg nahm sie am fiktiven EU-Parlamentstisch Platz und stand den Kursstufenschülern in deren Rolle als Vertreter unterschiedlicher EU-Mitgliedsländer Rede und Antwort. Dr. Susanne Eisenmann stellte fest, dass es auf die komplexen Probleme innerhalb der EU keine einfachen Antworten gebe. Sie appellierte dafür, dem Populismus mit seinen scheinbar einfachen Lösungen zu widerstehen und sich klar für die EU auszusprechen. Den Abschluss des Rundgangs bildete die Verleihung der Preise im Fach Kunst an die Bundessieger Lea Schneider (LMG) und Robert Riss (ASG). Beide hatten innerhalb des Neigungskurses Kunst bei Wildis Streng-Sengle am europäischen Wettbewerb mit dem Titel „In Vielfalt geeint“ teilgenommen und dürfen nun einen mehrtägigen Kunst- und Musikworkshop in Berlin besuchen.

Die Nähe zur Basis, der Austausch mit allen am Schulleben Beteiligten ist der Kultusministerin ein wichtiges Anliegen. Deshalb erfolgte anschließend eine Gesprächsrunde, an der neben Vertretern von Schülern und Eltern, die erweiterte Schulleitung, der Erste Bürgermeister Harald Rilk und die Delegation der Kultusministerin teilnahmen, zu der vom Regierungspräsidium Stuttgart Frau Abteilungspräsidentin Claudia Rugart und der Referatsleiter für Gymnasien, Dr. Thomas Hölz gehörten. Die Weiterentwicklung von G8, Beschulung und Integration der Flüchtlinge, die Finanzierung des Ganztagesangebots, Busverbindungen standen unter anderem auf der Themenliste. Endpunkt des Vormittags bildete ein einstündiges Gespräch der Kultusministerin mit Schülersprechern aus den Landkreisen Schwäbisch Hall, Hohenlohe und Main-Tauber zu dem Thema: „Was ist das Abitur heute noch wert?“. Am Nachmittag folgte ein Besuch bei der Georg-Wagner-Gemeinschaftsschule in Künzelsau.