Feuerwehr und Rotes Kreuz üben den Ernstfall am Lise-Meitner-Gymnasium

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Die zunehmende Bedeutung von Krisenteams an den Schulen wurde durch die Schlagzeilen über die Amokläufe in der vergangenen Zeit in trauriger Weise bestätigt.

Ein möglicher Ernstfall wurde am Montag, den 5. Oktober 2009 in den Abendstunden am Lise-Meitner-Gymnasium geprobt, bei dem die örtlichen Einsatzkräfte der Feuerwehr und des DRK mit dem Krisenteam der Schule unter Leitung des Sicherheitsbeauftragten Hans-Peter König Hand in Hand arbeiteten.
Um 19.00 ging ein Notruf bei der Feuerwehr in Crailsheim ein. Laut Meldung befanden sich zu dieser Zeit drei Klassen mit ihren jeweiligen Lehrer im Obergeschoss des Gebäudes vom Feuer eingeschlossen.
Im Minutentakt trafen die Rettungsfahrzeuge des DRK und der Feuerwehr ein, dabei kam auch ein Löschfahrzeug mit Drehleiter zum Einsatz.
35 Schüler, unter ihnen sieben Schwerverletzte, und die drei Kollegen konnten über die Drehleiter und weitere Steckleitern geborgen werden. Die sieben „verletzten“ Schüler waren zuvor von den Mitarbeitern der realistischen Notfalldarstellung unter Leitung von Manuela Weber geschminkt worden und fanden im Verlauf der Übung sichtlich Gefallen an ihren Rollen.
Das Team des DRK um den Einsatzleiter Markus Wegener schlug das Lazarett in der benachbarten Hirtenwiesenhalle auf, dort wurden verletzte, aber auch unverletzte Schüler zur Registrierung versammelt.
Nach ca. einer Stunde konnte der Feuerwehrkommandant Jochen Ekert den Erfolg der Übung vermelden: Alle eingeschlossenen Personen waren evakuiert worden, der Brandherd war  gelöscht worden.
Bei der abschließenden Manöverkritik gab der stellvertretende Stadtbrandmeister Joachim Hägele, der als neutraler Beobachter vor Ort gewesen war, zu bedenken, dass bei einer Bergung während des laufenden Schulbetriebs, d.h. wenn 19 Schulklassen anwesend gewesen wären, natürlich wesentlich mehr „man power“ und Material von Seiten der Rettungskräfte nötig gewesen wäre. Insgesamt wurde der Einsatz als „ruhig und sachlich“ bewertet.
Die Einsatzleiter bedankten sich bei Hans-Peter König als Vertreter des Krisenteams der Schule für die professionelle Vorbereitung und die kooperative Zusammenarbeit.
Ein besonderes Lob ging an die Schüler-Mimen, die sehr authentisch und konzentriert die Übung mit Leben gefüllt hatten.